Das im September gestartete R GPS-Programm von Sierra Space zielt darauf ab, kleinere und kostengünstigere GPS-Satelliten zu entwickeln, um die nationale Sicherheit zu stärken. Die GPS-Technologie ist für die militärische und zivile Nutzung von entscheidender Bedeutung, doch das Aufkommen raffinierter Bedrohungen wie Jamming und Spoofing macht die Entwicklung widerstandsfähigerer Systeme erforderlich.
Die R GPS-Initiative der US Space Force strebt an, die bestehende GPS-Architektur durch ein Netzwerk kleinerer und sichererer Satelliten zu erweitern. Bei diesem Test validierte Sierra Space die Übertragung von Befehlen und Telemetriedaten zwischen seiner Bodensoftware und den Bodenstationen und demonstrierte damit die Fähigkeit der R-GPS-Technologie, vom Weltraum aus effizient zu arbeiten und mit den Bodeneinrichtungen zu interagieren. Die Tests umfassten auch Hardware- und Software-Subsysteme im FlatSat-Modus - ein wichtiger Schritt zur Vorbereitung künftiger Weltraumeinsätze.
Sierra Space mit Sitz in Colorado hat unter anderem den Dream Chaser entwickelt, ein wiederverwendbares, völlig autonomes Orbitalflugzeug, das Waren zu Zielen in einer niedrigen Erdumlaufbahn transportieren soll. Es misst etwa ein Viertel der Größe eines Space Shuttles und verfügt über autonome Start-, Flug- und Landefähigkeiten. Gleichzeitig arbeitet das Unternehmen an einer bemannten Version des Dream Chaser. Diese zukünftige Version soll genutzt werden, um zur Raumstation Orbital Reef zu gelangen, ein Projekt, das derzeit mit anderen Unternehmen der Branche, darunter Blue Origin und SpaceX, entwickelt wird. Das US-amerikanische Unternehmen, das mit 5,3 Milliarden US-Dollar bewertet wird, geht auch immer wieder Partnerschaften ein, wie z. B. mit Honda, um neue Energien im Weltraum zu entwickeln.