Das vom Regisseur Daniele Finzi Pasca (der an den Zeremonien der Olympischen Spiele in Turin (2006) und Sotschi (2014) gearbeitet hat) erdachte Stück entführt die Zuschauer in einen Tagtraum, in dem sich die Szenen wie die Seiten eines Märchens ohne Worte aneinanderreihen. Man durchquert ein altes Filmset, ein leuchtendes Meer, einen nebligen Ball und schließlich eine unendliche Wüste. In jedem Bild vermischen die Kulissen geschickt mexikanische Tradition und Moderne in einem visuellen Dialog von seltener Eleganz. Aber es ist vor allem der allgegenwärtige Regen, der LUZIA zu einer noch nie dagewesenen Meisterleistung macht. Zum ersten Mal in einer Tournee des Cirque du Soleilbegleiten echte Regenschauer die Akrobaten bei ihren Darbietungen. Die Artisten wirbeln durch das Wasser und vollführen ihre Kunststücke inmitten von Regenmustern: Blumen, Bäume, Tiere, die alle von 174 Wasserstrahlen geschaffen werden, die im Millisekundentakt gesteuert werden. Das Ergebnis ist hypnotisch. Hinter dieser Poesie verbirgt sich Präzisionstechnik: 10.000 Liter recyceltes Wasser, das auf 39 °C gehalten wird, um den Künstlern Komfort zu garantieren, ein Boden mit fast 95.000 Löchern, um das Wasser aufzufangen, und ein riesiges Zelt, das 2.600 Zuschauern Platz bietet.

Wie immer bei den Shows des Cirque du Soleil lebt die Magie auch von den Details: 1.000 Kostüme, 140 Paar Schuhe, die für die Wassernummern geeignet sind, und atemberaubende Bühnenerfindungen wie ein Blumenkleid, bei dem sich 61 mechanische Blumen auf der Bühne langsam öffnen und ihre roten Blütenblätter in einer atemberaubenden Metamorphose enthüllen. Mit über 400 Millionen begeisterten Zuschauern ist der kanadische Zirkus nicht zum ersten Mal innovativ. Er hatte LUDŌ, eine immersive Wassershow in einem mexikanischen Luxusresort (mit bereits 300 geplanten Aufführungen und einer außergewöhnlich hohen Nachfrage im Vorverkauf), und eine immersive Show im Metaversum enthüllt.









