Es handelt sich um eine strategische Übernahme, die auf 300 Millionen US-Dollar geschätzt wird und den Eintritt von Visma in den brasilianischen Markt markiert. Conta Azul wurde in Joinville im Süden Brasiliens gegründet und hat dank einer intuitiven und leistungsstarken Plattform, die die Buchhaltung vereinfacht und administrative Aufgaben automatisiert, mehr als 100.000 Unternehmen für sich gewinnen können. Sein Ökosystem, das über ein Netzwerk von Partnerschaften auch mehr als 10.000 Buchhaltungsfirmen vereint, ist ein idealer Wachstumsträger für Visma, dessen SaaS-Modell sich auf zahlreichen Märkten bewährt hat.

Diese Übernahme ist vor allem Teil einer grundlegenden Bewegung, die Visma seit mehreren Monaten betreibt. Im Mai dieses Jahres hatte das Unternehmen bereits Rindegastos, ein chilenisches Fintech, das auf die intelligente Verwaltung von Spesenabrechnungen spezialisiert ist, übernommen. Außerdem hatte es Lara, ein peruanisches Unternehmen, das für seine Lösungen für künstliche Intelligenz im Personalwesen bekannt ist, und Talana, eine HR-Plattform mit 600.000 Nutzern, hauptsächlich in Peru und Chile, integriert. In vier großen Transaktionen hat Visma somit in drei strategischen Märkten Fuß gefasst: in Chile, Peru und nun auch in Brasilien.
Dieser regionale Einsatz ist eine Reaktion auf die zunehmende Digitalisierungsdynamik in Lateinamerika, wo KMUs durch zugängliche und automatisierte Tools mehr Effizienz und Compliance erreichen wollen. In Brasilien wächst die Akzeptanz der Cloud stark, wird aber immer noch weitgehend von Großunternehmen dominiert, die 70 % der Ausgaben für diese Dienste auf sich vereinen, während die KMU noch Schwierigkeiten haben, den Schritt vollständig zu vollziehen, da sie insbesondere durch Kosten, Vorschriften und regionale Unterschiede gebremst werden.

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