Der Vertrag ist Teil einer strategischen Finanzierung in Höhe von 60 Millionen US-Dollar, die LeoLabs von SpaceWERX, dem Innovationszweig der Space Force, zur Verfügung gestellt wurde. Ziel ist es, bis 2027 ein Radar zu entwickeln und einzusetzen, das auf einer direkt strahlenden Flat-Array-Antenne basiert. Das Radar soll ausländische Starts frühzeitig erkennen, hochmanövrierfähige Weltraumobjekte verfolgen und das Wissen über die Raumfahrt im indo-pazifischen Raum verbessern. Als Ergänzung zu seinen stationären Radargeräten hat LeoLabs kürzlich "Scout" vorgestellt, ein mobiles Radar, das für den schnellen Einsatz in verschiedenen Umgebungen, auch auf Schiffen, konzipiert ist. Diese Flexibilität ist eine Antwort auf den wachsenden Bedarf an Überwachung in abgelegenen Gebieten oder auf See, insbesondere angesichts der Zunahme unangekündigter Weltraumstarts.
Das 2016 gegründete Unternehmen LeoLabs mit Sitz in Menlo Park, Kalifornien, ist auf die Weltraumüberwachung und das Weltraumverkehrsmanagement spezialisiert. Das Unternehmen betreibt ein globales Netzwerk von Bodenradaren, u. a. in Alaska, Arizona, Texas, Australien, auf den Azoren, in Costa Rica und Neuseeland. Es verfolgt mehr als 23.000 Objekte in der Umlaufbahn und bietet Dienstleistungen für Regierungsbehörden, kommerzielle Betreiber und das Militär an. Die Radargeräte und das Fachwissen des kalifornischen Unternehmens sind sehr beliebt und haben ihren Umsatz zwischen 2023 und 2024 um 140 % gesteigert.